Pflanzenfamilie:
Asteraceae - Korbblütler
Botanik:
mehrjährig, 10cm
Volksnamen:
Ackerlattich, Bachblümchen, Brandlattich, Brustlattich, Eselsfuss, Heilblatt, Hustenkraut, Lehmblümchen, Tabakkraut
Vorkommen:
Eurasien
kalkhaltiger Lehmboden, Störzonenanzeiger, Sonne
Sammelgut:
Farfarae folium / flos - Blüten und Blätter
Sammelzeit:
Blüten: März bis Juni
Blätter: bis August
Darreichungs- und Zubereitungsformen:
Tee, Tinktur, Extrakt, Fertigarzneimittel
Wirkstoffe:
6-10% Schleimstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, Bitterstoffe, Phytosterole, Pyrrolizidinalkaloide
Wirkungen:
reizlindernd, entzündungshemmend, tonisierend, wundheilend
Nebenwirkungen:
wegen Pyrrolizidinalkaloiden lebertoxisch
Anwendungsbereiche:
akuter Husten, Reizhusten, chronische Bronchitiden, Lungenenemphysem, Entero-Gastritiden, Leber-Galle-Schwäche, Wundheilung (äusserlich)
Kontraindikation:
Schwangerschaft, Stillzeit
Tipps für die Küche:
Blätter und Blütenknospen: Die grossen Blätter des Hufflattichs sind eine Ideale Gemüsegrundlage. Die Blätter können verwendet werden wie Spinat oder wie Kohl für Krautwickel. Auch als Auflauf ist der Huflattich ein herzhaftes, vollwertiges Gericht. Blätter und Blütenknospen können klein gehackt Butterbrote, Salate, Gemüsepfannen etc. bereichern.
Blüten: Die Blüten des Huflattichs werden gerne als Aroma für Spirituosen und Tees auch als Zutat für Bratlinge genommen. Nicht zu vergessen der Hufflattichhonig.
Wurzeln: Die Wurzeln können klein geschnitten und gegart zu Bratlingen verarbeitet werden, als Kochgemüse oder süss eingelegt werden.
Achtung!!! Der Huflattich enthält Pyrrolizidinalkaloide. Diese Stoffe können möglicherweise leberschädigend wirken. Jahrhundertelang schätzte man den Huflattich als Heil- und Nahrungspflanze und konsumierte ihn in grösseren Mengen, es wurde aber keine schädigende Wirkung beim Menschen beschrieben. Ein kleiner gelegentlicher Verzehr in kleinen Mengen erscheint daher als unbedenklich. Die Entscheidung den Huflattich zu verwenden können wir niemandem abnehmen.
Astrologische Zuordnung:
Sonne, Merkur
Quellen:
Mind-Maps, Birgit Sterk www.kraeuterschule.ch
Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger
Das grosse Buch der Heilpflanzen, M. Pahlow
Essbare Wildpflanzen, Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann, Roland Spiegelberger