Pflanzenfamilie:
Apiaceae - Doldenblütler
Botanik:
mehrjährig, 60cm
Volksnamen:
Angelikawurz, Beizenkraut, Bergwurz, Brustwurz, Durstwurz, Horstrinze, Kaiserwurz, Rauschwurz, Magisterwurz, Anstrenze, Beizichrut, Haischwurz, Ostrutwurz, Sirenenwurzel
Vorkommen:
Diese Pflanze bildet oft grosse Bestände, ist bei uns aber nicht überall anzutreffen. Sie wächst vor allem in den Alpen in Höhen über 1000m, nur selten tiefer. Sie bevorzugt Kalk- und Kieselböden, feuchte Bergmatten, Bachufer, feuchte Gebüschzonen.
Sammelgut:
Blätter, Wurzel
Sammelzeit:
Blätter vor der Blüte, Wurzel im Frühjahr oder Herbst
Darreichungs- und Zubereitungsformen:
Tee (aus der Wurzel), Tinktur, Ceres-Urtinktur, Blätter in der Küche
Wirkstoffe:
Terpene, Cumarinderivate, Fette, Öle, ätherische Öle, Harze, Gerbstoffe
Wirkungen:
magenwirsam, beruhigend, schmerzstillend, harn- und schweisstreibend, appetit- und mensisfördernd, potenzstärkend, milchfördernd, hautreinigend, krebshemmend, blutdrucksenkend
Anwendungsbereiche:
zur Magenstärkung, bei Magenverstimmungen, Verdauungsbeschwerden (Blähungen, Roemheld-Sydnrom), bei Magen-, Darm-, Galle- und Leberstörungen, akute Vergiftungserscheinungen (verursacht durch verdorbene Nahrungsmittel, Giftpflanzen, Umweltgifte, Anästhetika), allgemeine Schwächezustände, Bronchialerkrankungen, Verschleimungen der Atemwege, Steigerung der Abwehrkräfte, heute gilt Meisterwurz als mögliches Vorbeugungsmittel bei Heuschnupfen, denn sie verbessert zwar die Abwehrkräfte, reduziert aber die Überempfindlichkeit auf ein normales Mass, vor allem, weil durch ihr Wirken der Körper dafür sorgt, dass die Schleimhäute gesunden, über die Pollen und andere allergieauslösende Stoffe in den Körper eindringen
Astrologische Zuordnung:
Jupiter, Sonne
Quellen:
Die Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger
Das grosse Buch der Heilpflanzen, M. Pahlow
Pflanzliche Urtinkturen Wesen und Anwendung, Roger Kalbermatten, Hildegard Kalbermatten