Nr. 5 Kalium phosphoricum D6, phosphorsaures Kalium
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Körperlicher Wirkungsbereich
Kalium phosphoricum wird verstärkt in den Gehirn- und Nervenzellen, im Blut und in den Muskelzellen benötigt. Dieser Mineralstoff ist insbesondere wichtig, um die Arbeitsfähigkeit unserer Gehirnzellen zu erhalten – jeder Gedanke verbraucht Kalium phosphoricum.
Kalium phosphoricum ist durch seine antiseptische Wirkung wesentlich daran beteiligt, dass Fäulnis- und Ermüdungsgifte nicht überhand nehmen, es schützt oder hält dadurch den Gewebezerfall auf. Natrium chloratum hingegen bewirkt den Neuaufbau. Diese beiden Mineralstoffe arbeiten oft Hand in Hand, daher empfiehlt es sich, sie bei entsprechenden Umständen im Wechsel zu geben.
Auch bei Fieber ist Kalium phosphoricum ein vorzügliches Mittel, wobei es normalerweise bei Fieber über 38,8 °C Achselhöhlentemperatur eingesetzt wird. Zeigen sich deliriumartige oder apathische Zustände, gibt man dieses Lebenssalz auch unter dieser Temperaturgrenze. Kalium phosphoricum wirkt dabei nicht "fiebersenkend", sondern es verhindert, dass der Gewebezerfall weiter fortschreitet und sich die dadurch entstehenden Gifte weiterverbreiten. Deshalb wird es auch das Antiseptikum der Biochemie genannt.
Kalium phosphoricum besitzt noch ein weiteres Wirkungsspektrum: Es wird als Nervenmittel eingesetzt, z.B. bei Traurigkeit, Platzangst, nervösem Kopfschmerz, nervöser Überreiztheit, nach geistiger Überanstrengung, nervösen Ermüdungserscheinungen, nervöser Herzschwäche, Gedächtnisschwäche, nervöser Sehschwäche, nervöser Schlaflosigkeit. Außerdem dient es als Mittel bei Lähmungen aller Art, z.B. Muskellähmungen (Gesichtsmuskellähmung, Schließmuskellähmung) und allgemeiner Muskelschwäche (zusammen mit Nr. 3 Ferrum phosphoricum). Einzusetzen auch bei fauligen und brandigen Zuständen: stinkendem, fauligem Stuhlgang oder entsprechender Ausdünstung, stinkendem Schweiß (auch mit Silicea) sowie bei Mangel an Konzentrationsvermögen.
Geistig-seelische Entsprechung
Kalium phosphoricum ist das Energiemittel der Mineralstoffe nach Dr. Schüssler. Bei keinem anderen Mineralstoff werden so viele psychische Symptome aufgeführt wie bei diesem: Angst, Depression, Erschöpfung sind die Folge eines Mangels an Lebensfreude und Lebenskraft. Die antiseptische Wirkung weist auch darauf hin, dass bei einem Mangel daran zu arbeiten ist, die Verhaltensweisen zu ändern, die Lebenskraft und Lebensfreude zu stärken. Die Veränderung zu einer aufbauenden Lebenshaltung fängt bei den Gedanken an. Optimisten fördern durch ihre positive Grundhaltung die Lebenskräfte, die noch gesteigert werden können, indem wir die Liebe zu allen Wesen entwickeln. Viele haben sicherlich schon die Erfahrung gemacht, dass im Zustand des Verliebtseins fast unendlich viel Energie zur Verfügung steht. Die Liebe zu den Mitmenschen wie auch zu allen Wesen auf dieser Erde und zu der täglichen Arbeit beflügelt die Kräfte.
Quelle:
Taschenführer Schüssler-Mineralstoffe, Christine Kellenberger Richard Kellenberger