Nr. 6 Kalium sulfuricum D6, schwefelsaures Kalium
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Körperlicher Wirkungsbereich
Kalium sulfuricum kommt in den Oberhautzellen, den Muskeln, in Leber und Milz vor. In der dritten Entzündungsphase, der Wiederherstellungs- und Ausleitungsphase, unterstützt dieses Mittel die Reinigung und Ausscheidung. Stoffwechselgifte, die bei einer Entzündung entstehen, werden aus dem Körper ausgeleitet. Dieser Entgiftungsprozess ist nur notwendig, wenn in der zweiten Phase nicht genügend Kalium chloratum Nr. 4 vorhanden gewesen ist und somit die Auslöser der Entzündung nicht neutralisiert werden konnten. Einen Bedarf erkennt man an der Abschuppung der Oberhaut, an Katarrhen mit gelblich-bräunlicher Absonderung, ockerfarbigem Zungenbelag, weiter bestehendem Muskelkater und chronischen Entzündungen. Fehlt Kalium sulfuricum, werden die Zellen nicht mit genügend Sauerstoff versorgt; daraus folgt, dass die Beschwerden sich an der frischen Luft verringern und in warmen, trockenen Räumen heftiger werden. Diese Tatsache begünstigt außerdem Muskelkater, schwere matte Glieder, Benommenheit und Unlustgefühle.
Durch das Vorhandensein von Schwefel (Sulfur) wird in den Oberhaut- und Leberzellen die Ausscheidung von Krankheitsstoffen über die Haut und Schleimhäute begünstigt und somit eine raschere Ausheilung ermöglicht.
Kaffee und Rauchen sind Kalium-sulfuricum-Räuber.
Geistig-seelische Entsprechung
Chronische Entzündungen weisen auf eine immer wiederkehrende Situation hin. Analog zur entgiftenden Wirkung kann es darum gehen, Situationen zu bereinigen, die sich in der Vergangenheit als belastend erwiesen haben. Es geht darum, anderen und sich selbst gegenüber schwierige oder schmerzliche Erfahrungen nicht nachzutragen, sondern zu vergeben. Die im Volksmund gebräuchliche Redewendung "Was ist dir über die Leber gekrochen?" weist auf den Zusammenhang und die reinigende Funktion der Leber hin. Wird die Situation nicht bereinigt, kann es zu spannungsgeladenen Verhaltensweisen führen, deren Ursache oft nicht mehr erkannt wird.
Quelle:
Taschenführer Schüssler-Mineralstoffe, Christine Kellenberger Richard Kellenberger