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Heilpflanzen

Giersch - Aegopodium podagraria

Pflanzenfamilie:
Apiaceae - Doldenblütler

Botanik:
mehrjährig, 50cm

Volksnamen:
Erdholler, Geissfuss, Zipperleinkraut

Vorkommen:
Europa und Asien
an schattigen, stickstoffreichen Standorten in Gärten, Wäldern, Hecken und Gebüschen

Sammelgut:
zarte Blätter und Blüten

Sammelzeit:
März bis September

Darreichungs- und Zubereitungsformen:
Der Giersch ist eines unserer ältesten Wildgemüse. Aus  jungen Gierschblättern lässt sich Wildsalat oder Wildspinat zubereiten, sie gehören auch in die Gründonnerstagsuppe, die aus neunerlei Kräutrn bestehen soll. Abkochung der Blätter für Wickel (bei Gicht).
(Die Schulmedizin verwendet dieses Kraut nicht.)

Wirkstoffe:
Kalzium, Magnesium und Phosphor, Silizium, Vitamin C, Nitrate, Kaffeesäure, ätherisches Öl

Wirkungen:
entgiftend, blutreinigend, harnsäuretreibend

Anwendungsbereiche:
bei Gicht, Rheuma und Ischias, bei schlecht heilenden Wunden, Insektenstichen

Tipps für die Küche:
Blätter und Blüten: 
Der Giersch war früher eine wichtige Gemüsepflanze.
Die zarten, jungen noch nicht entfalteten Blattsprösslinge sind ausgezeichnet für Salat, für Suppen oder als Gemüse bereitet wie Spinat. Die Blüten als rohe essbare Dekoration oder auch als aromatische Zutat für Suppen und Eintöpfe. Mit dem Giersch kann ein feines Kräutersalz bereitet werden.
Früchte: Die frischen oder getrockneten Früchte des Giersch als angenehm aromatisches Gewürz.
Achtung!!! 
Es besteht Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen mit einem ähnlichen Blütenstand, die Blattform ist jedoch anders.
Ein Tipp für Gartenfreunde: 
Um den Giersch im Garten loszuwerden, gibt es die manuell-mechanische Bekämpfung durch Ernte und Aufessen!!!

Astrologische Zuordnung:
Mond, Merkur

Quellen:
D
ie Kräuter in meinem Garten, Siegrid Hirsch, Felix Grünberger
Essbare Wildpflanzen, Steffen Guido Fleischhauer, Jürgen Guthmann, Roland Spiegelberger